Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich mit dem Kinderroman Emil und die Detektive des deutschen Schriftstellers Erich Kästner und seinen drei Übersetzungen ins Englische. Emil und die Detektive wurde 1929 veröffentlicht und ist Kästners berühmtestes Werk, das auch als einziges die Bücherverbrennung der Nazis 1933 überlebte. Emil spielt in der realen Welt in Berlin der 1920er Jahre. Seit seinem Erscheinen wurden mehr als 50 Übersetzungen in zahlreiche Sprachen gemacht, und in den letzten 80 Jahren haben mehrere Übersetzer den Roman allein ins Englische übertragen. Das Buch wurde erstmals 1930 von der amerikanischen Übersetzerin May Massee ins Englische übertragen, 1959 von der britischen Übersetzerin Eileen Hall und zuletzt 2007 von dem amerikanischen Übersetzer William Martin. Der empirische Teil der Magisterarbeit vergleicht Kästners berühmten Roman mit den drei obenerwähnten englischen Übersetzungen und konzentriert sich dabei auf die kulturspezifischen Einheiten – von denen der Roman viele enthält, da er Emils Abenteuer in Berlin verbildlicht – und auf Kästners humorvollen, ironischen und satirischen literarischen Stil, der auch ein wichtiges Merkmal seiner Kinderromane im Allgemeinen ist. Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, wie die deutsche Kultur der 1920er Jahre im Laufe der Zeit der englischsprachigen Leserschaft präsentiert wurde und wie gut jede einzelne Übersetzung Kästners einzigartigen schriftstellerischen Stil für englischsprachige Kinder wiedergibt.
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