Bei der Fertigstellung der Diplomarbeit muss man zugeben, dass sich nicht alle Voraussetzungen bewahrheitet haben. Wir haben vorausgesetzt, dass es in gewählten Kapiteln Ähnlichkeiten und zugleich große Unterschiede geben wird. Dies vor allem wegen der Geschichte der protestantischen und katholischen Kirche. In der Lehre, die beide Katechismen in den Kapiteln über die Sünde und Vergebung thematisieren, außer in der Wortwahl, sehen wir viele außergewöhnliche Ähnlichkeiten. Die Grundlagen der Lehre und die Betonungen sind fast gleich. Hier sprechen wir nicht über andere Sektionen, die sich sehr unterscheiden, wir meinen vor allem gewählte Kapitel.
Wie Jesus in der Bibel lehrt, dass man nicht richten sollte, so sind wir aufgrund der schnellen Richtung am Ende ein wenig überrascht, angenehm überrascht. Beide haben die Antwort auf die Frage, wie man dem Sündenkreis in diesem Leben entfliehen kann: Jesus Christus, der Erlöser. Beide Katechismen führen auf, dass die Erlösung des Menschen Folge göttlicher Gnade ist. Sie unterscheiden sich in Liturgie, Hierarchie, Kommunion und einigen Details (Ablässe, einige Theorien). Als Ganzes betrachtet wirken diese Angelegenheiten nicht als sonderlich wichtig. In der wichtigsten und tiefsten Angelegenheit für den Gläubigen stimmen die beiden Katechismen über ein. Beweis dafür, dass sich die beiden Katechismen bezüglich der Lehre übereinstimmen, ist auch eine gemeinsame Aussage zur Vergebung, was ein gutes Beispiel ist für den Ökumenismus unter den Kirchen.
Nach Durchforschung anderer Autoren und deren Meinungen zu den Themen Vergebung, Versöhnung und Ökumenismus haben wir bemerkt, dass sie der gleichen Meinung sind als wir am Ende des behandelten Themas. Wir freuen uns darüber, dass das Christentum einen gemeinsamen Baumstamm hat, und wir haben in unseren Gedanken die Hoffnung, dass alle Zweige an diesem Baum Frieden finden und Einigkeit zeigen. Es bestehen Unterschiede, die nicht leicht zu überwinden sein werden, das Leben der Gläubigen ist nun mal zu verschieden. Durch die Katechismen merkt man, dass die Protestanten die Lehre der Leute nicht in den Vordergrund stellen, sondern sich mehr an die Bibel konzentrieren.
Katholiken hingegen schätzen die Kultur und die Zeremonien, die sich durch die Jahrhunderte entwickelt haben, sehen die Grundlage dafür in Jesus Christus und in seinen Forderungen an die Apostel und zugleich an die Bezeichnung Peters als des Felsen, an dem Jesus seine Kirche aufbauen wird. Obwohl man die Angelegenheit in diese Richtung drehen kann, stellt sich die Frage für Protestanten, ob Jesus wirklich eine solche Kirche in Gedanken hatte? Oder dachte er mehr an alle Zeremonien, an die Hierarchie und die Ausrichtung der katholischen Kirche?
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